New Balance Fresh Foam X 1080 v12 im Test

New Balance Fresh Foam X 1080 v12 im Test

Ein vielseitiger Allrounder, klar, was sonst?

Hintergrund

Als ich Kristina für einen Allrounder Laufschuh für die Vorbereitung zu den nächsten Frühlingsläufe ansprach, empfahl sie mir sofort den New Balance Fresh Foam X 1080 v12. Da ich (wie sie) eine Vorliebe für die New Balance Laufschuhe habe (vielleicht auch weil ich mein Marathons PB mit dem NB Vazee gelaufen bin), war ich von der Idee sofort begeistert und habe den Schuh im Trionik-Shop ausprobiert.

Laufverhalten

Schon auf dem Trionik "Indoor Track" konnte ich den Komfort spüren und mir die Vielfältigkeit im Einsatz vorstellen.

Und so war es auch, als ich den Fresh Foam 1080 dann bei verschiedenen Trainingseinheiten ausprobierte.

Zuerst habe ich ihn ein paar Mal für kürzere Distanzen (ca. 16 km) getragen und danach für einige Dauerläufe von mehr als 30 km.

Vor allem bei den längeren Distanzen hatte ich ein fast vergessenes Gefühl von Komfort und Zartheit zurückgewonnen. Das liegt daran, dass ich im letzten Jahr fast alle Dauerläufe mit Carbonplatte-Laufschuhen absolviert habe.

Statt eines steifen Abrollens hatte ich also ein weiches und rundes Rebound-Gefühl. Und ich konnte ein angenehmes Laufgefühl ohne Tempodruck bekommen.

Gejoggt bin ich bei diesen langen Strecken allerdings nicht, denn die Durchschnittsgeschwindigkeit lag immer bei 4:00/4:05 min/km. Aber die Herangehensweise und das Laufverhalten waren anders.

Und am Ende ist die New Balance-Kombination des Fresh Foam 1080 mit einem flotten Laufschuh, wie z.B. dem FuelCell TC oder dem FuelCell RC, ideal für die zyklische Be- und Entlastung von Körper und Fuß.

Das bereits erwähnte weiches Laufgefühl ist dank der Fresh Foam X-Technologie vermittelt: Mein Fuß konnte wirklich dieses angenehmes und zartes Landungsgefühl wieder erleben und dafür hat auch die 8mm Sprengung beigetragen.

Dazu erleichtern die schaumige Sohle und die Rocker-Konstruktion das Abrollen erheblich.

Unter der Sohle befinden sich kleine ovalen Elemente, die genügend Grip auch auf gefrorene und rutschige Unterböden garantieren. Na klar, der Fresh Foam 1080 ist kein Traillaufschuh, daher ist er nicht direkt vergleichbar bzw. anwendbar bei ähnlichen Wetterbedingungen und Strecken. Ich kann aber einfach bestätigen, dass ich mich auf keinem Untergrund unsicher gefühlt habe. Ich wusste, wo ich besser aufpassen musste und von dort aus konnte ich sein volles Potenzial zuversichtlich ausnutzen.

Wie bereits angedeutet, ist dieser Laufschuh recht klassisch, aber natürlich sehr ausgereift: Das spiegelt sich in den typischen Schnürsenkeln und in der Standardzunge wider. Beide sind sozusagen "user-friendly" und sorgen für einen unkomplizierten und reibungslosen Einsatz.

Der Fresh Foam 1080 ist im Vorfußbereich ziemlich breit, deswegen wird er besonders von denjenigen beliebt, die dort mehr Platz brauchen. Ich persönlich bevorzuge eine schmale Form in diesem Bereich, aber ich habe damit kein Problem.

Ganz wichtig für mich ist die Polsterung am Rückfuß, weil ich immer wieder an dieser Stelle sehr empfindlich bin. Durch die weiche und umhüllende hintere Konstruktion der herkömmlichen Fersenkappe, die mittlerweile auch in vielen anderen aktuellen Laufschuhmodellen von New Balance zu finden ist, bekommt mein Rückfuß den bequemen Sitz und den notwendigen Halt. Daher entsteht kein Druck auf die Achillessehnen und die Fersen.

Nicht zuletzt überzeugt der Fresh Foam 1080 auch ästhetisch: Er hat eine schöne bombastische runde Form, mit einem erfolgreichen Farbekontrast (in meinem Fall, blaues Obermaterial mit orangenfarbenen Linien um die weiße Sohle).

Außerdem fallen das reflektierende Logo (sowohl das große N als auch das kleine sind sehr chic) und die zusätzlichen kleinen reflektierenden Elemente am Vorfuß auf und signalisieren sofort die Präsenz und den Vorwärtsdrang des Fresh Foam 1080 in der Dunkelheit.

Fazit

So präsentiert sich der New Balance Fresh Foam X 1080 v12 als zuverlässiger Begleiter für Dauerläufe, abwechselnde Trainingseinheiten sowie Regenerationsläufe.

Daher würde ich ihn all jenen empfehlen, die Wert auf einen Allrounder Laufschuh liegen, der bequem, dämpfend und reaktionsfreudig genug ist (ohne in Richtung der Carbonplatte-Laufschuhe zu tendieren), sodass die meisten Läuferinnen und Läufer ihre Freude daran haben werden.

 

Zurück zum Blog