Powermeter - Ohne geht fast nicht mehr

Powermeter - Ohne geht fast nicht mehr

Ob Outdoor bei intensiven Radausfahrten oder Indoor auf der „Rolle“: seit vielen Jahren sind sie nicht mehr wegzudenken: die Powermeter. Sowohl im Profi-Sport der Radfahrer und Triathleten, als auch im ambitionierten Umfeld liefern die Leistungsmesser präzise Werte, mit welcher „Power“ die Fahrerin bzw. der Fahrer in die Pedalen tritt. Das Powermeter-System kann also dabei helfen, die eigene Leistungsfähigkeit präzise zu analysieren - klassische Beispiele sind die maximale Leistung über Zeiträume wie eine, fünf, 20 oder 60 Minuten. Beispielhaft sei hier der FTP (Functional Threshold Power) genannt, der oftmals ein klassischer Indikator in der Trainingsplanung ist. Je genauer man die Intensitäten in Training und Wettkampf steuert, desto größer ist der Trainingseffekt und somit die  Leistungsverbesserung.
Gerade in den vergangenen Jahren kamen immer mehr Systeme auf den Markt, die allesamt eine Hersteller-Präzision von +/- 2% Genauigkeit versprechen. Somit steigt also auch der Preis-Druck unter den Anbietern, weswegen es dementsprechend auch immer günstigere Möglichkeiten gibt, sich ein Powermeter-System anzuschaffen. Und deswegen habe ich mich mit insgesamt fünf Systemen im Test genauer auseinander gesetzt und möchte euch diese im folgenden vorstellen.

Ein- oder Beidseitige Messung?

Die Powermeter-Systeme funktionieren heutzutage fast allesamt mittels Anbringung von Dehnungsmessstreifen, welche die Ausdehnung unter Belastung misst. Die unterschiedlichen Systeme können dabei unterschiedlich im Antriebsstrang angebracht werden. Die hier getesteten Systeme sind daher entweder Kurbelarme oder die Pedalen. Beide Systeme besitzen die Möglichkeit, die Messung sowohl 1- seitig (also nur eine Kurbel oder Pedale) als auch 2-seitig zu realisieren. Die Systeme, welche beidseitig angebracht werden, haben den Vorteil, dass sie genauere Werte erbringen. Denn 1-seitige Systeme messen die Leistung einseitig, und „spiegeln“ das Ergebnis ebenfalls für die andere Seite. Bei einer beträchtlichen Dysbalance zwischen den beiden Beinen wäre somit die Wahl eines 1-seitigen Systems weniger von Vorteil. Aber es hat sich in vielen Erfahrungsberichten gezeigt, dass oftmals eine 1-seitige Messung ausreichend präzise Werte sammeln kann. Denn der Nachteil für ein 2-seitiges System ist oftmals der Preis, der sich nicht selten mit dem doppelten Preis niederschlägt.

Die Testsysteme

Im Folgenden möchte ich euch die System vorstellen, die wir für den Test
einbezogen haben. Insgesamt konnte ich zwei einseitige Kurbeln sowie drei
zweiseitige Pedal-Systeme im Vergleich analysieren.

  1. Garmin Rally RK200 (2-Pedalensystem)
  2. 4iii Precision 3 (linksseitige Kurbel)
  3. Favero Assioma Duo (2-Pedalensystem)
  4. Wahoo Speedplay Powerlink Zero Dual (2-Pedalensystem)
  5. Garmin Rally RK200 (2-Pedalensystem)

So haben wir getestet

Als Basis diente das kalibrierte Ergometer „Cyclus2“ welches für die Vergleichswerte herangezogen wurde. Auf dieses Ergometer spannte ich den Testrahmen und installierte die jeweiligen Powermeter-Systeme. Für die Testwerte wurde jeweils eine 60-minütige Trainingseinheit mit unterschiedlichen Intervallen gefahren, wonach wir dann unterschiedliche Messwerte für die jeweiligen Zeiträume von: 1/5/15/30 Sekunden und 1/5/10/20/60 Minuten ermitteln konnten.

 

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